Viktor Frankl Steig

5, 160m

teilweise brüchiger Fels, aber auch schöne KLetterstellen

Die Hohe Wand ist wieder um eine leichte Kletterroute reicher und der Eisengehalt im Berg macht dem steirischen Erzberg schön langsam Konkurrenz. Bei der gewaltigen Routendichte, wie sie auf der Hohen Wand herrscht, noch durchgängig guten Fels für eine Route in den unteren Schwierigkeitsgraden zu finden, wird immer schwieriger. So wird bei einer Neutour eben auch einmal ein brüchigerer Wandabschnitt in Kauf genommen. Wie auch bei den Nachbarrouten Panorama- und Autoput weist auch beim Viktor Frankl Steig besonders der Mittelteil schönen, festen, grauen Kalk auf. Der Weg dorthin führt allerdings teilweise über unschöne Schrofen und überdurchschnittlich brüchige Passagen, die den Kletterrhythmus hemmen und umsichtiges Verhalten erfordern, um keinen Steinschlag auszulösen. Kletterer, die noch nicht alle Hohe Wand-Routen in diesem Schwierigkeitsgrad kennen, haben mit den Klassikern sicher mehr Freude. Für den Hohe Wand-Kenner kann die Route aber auch eine willkommene Abwechslung sein. Es empfiehlt sich jedenfalls in diesem Wandabschnitt nicht in die vorhandenen Routen einzusteigen, wenn bereits eine oder gar mehrere Seilschaften darin klettern. 

Tipp: Am Ende der zweiten Seillänge befindet sich der Bohrhaken nicht in der kurzen Rampe sondern in der sie links begrenzenden Wand.  

Die letzte Seillänge lässt sich lohnender über jene der Nachbarrouten Panorama- bzw. Autoput ersetzen.